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Die öffentlichen Musikschulen erreichen 1,8 % der Gesamtbevölkerung; bei 6- bis 9-jährigen Kindern sind es 17 %. Musikschüleranteile sind höher, je wohnortnäher das Unterrichtsangebot ist.

Wer Musik nutzt, kauft sie meist. Der Anteil liegt bei knapp 70 %. Häufigste Vertriebskanäle sind das Internet und der stationäre Elektrofachhandel – dieser jedoch mit abnehmender Tendenz.

Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung nutzt Radio und Smartphone zum Musikhören, ein Drittel den Computer. Die Bedeutung von Smart Speakern hat in den letzten Jahren zugenommen.

16- bis 70-Jährige hörten 2021 im Schnitt 18 Stunden und 14 Minuten Musik pro Woche, gut drei Stunden weniger als 2018. Zunehmend genutzt werden kostenpflichtige Streaming-Angebote und Online-Radios.

In der evangelischen Kirche liegen die Vollzeitäquivalente von A- und B-Stellen bei über 1.620. Bei den Kirchenmusikstellen in der katholischen Kirche summieren sie sich auf über 1.360.

Die Käuferschaft ab 50 Jahre war zuletzt für mehr als die Hälfte der Umsätze auf dem Tonträgermarkt verantwortlich. Im Klassiksegment generierte diese Altersgruppe sogar rund 80 % der Umsätze.

Die Volksrepublik China stellte 2019 den größten Handelspartner Deutschlands im Außenhandel mit Musikinstrumenten dar, besonders im Import. In der Rangfolge der Exporte stand Frankreich oben an.

Im Jahr 2019 exportierte Deutschland Musikinstrumente im Wert von mehr als 694 Millionen Euro. Der Wert der importierten Musikinstrumente betrug knapp 688 Millionen Euro.

Die Eltern-Kind-Befragung der KIM-Studie ergab für 2020, dass 18 % der 6- bis 13-Jährigen mindestens einmal pro Woche musizieren. Ältere Unter­suchungen zu Vorschulkindern zeigten Ähnliches.

Die Ausbildungsstätten für katholische Kirchenmusik meldeten zuletzt ca. 1.450 Schüler*innen in D- und C-Ausbildung. In Bachelor- oder Masterstudiengängen waren rund 190 Studierende immatrikuliert.

Der öffentlich-rechtliche Hörfunk erreichte 2020 jeden Tag insgesamt 34,6 Millionen Hörer*innen. Bei den Kultur- und Informations­programmen der ARD waren es bundesweit täglich 6,9 Millionen.

2020 erreichte der privatrechtliche Rundfunk täglich über 27,4 Millionen Menschen. Radio NRW war das populärste private Hörfunkprogramm.

Knapp 1.880 hauptamtliche Kirchenmusiker*innen gab es 2020 in der evangelischen Kirche. Fast drei Viertel haben eine B-Stelle. Die A-Stellen sind meist in Vollzeit besetzt.

Hip-Hop und EDM hören eher jüngere, Klassik und Schlager/Volksmusik eher ältere Menschen; Rock und Pop dominieren die Beliebtheitsskala. Unter Klassikfans gibt es die meisten aktiv Musizierenden.

19 % der Bevölkerung ab 6 Jahre machen in ihrer Freizeit Musik, das sind 14,3 Millionen Menschen. In den Alters- und soziodemografischen Gruppen zeigen sich deutliche Unterschiede.

In den 129 öffentlich finanzierten Orchestern sind vier von zehn Pulten mit einer Frau besetzt. Auf Stimmführer- und Solopositionen hoch dotierter Orchester sind es nur halb so viele.

Rund die Hälfte der Musikverlage sind kleine und kleinste Unternehmen mit einem Umsatz unter 100.000 Euro. Insgesamt erzielte die Branche im Jahr 2018 einen Umsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro.

Die Studie errechnet, dass bundesweit rund 23.000 ausgebildete Musiklehrkräfte an den Grundschulen fehlen. Lediglich 43 % des vorgeschriebenen Musikunterrichts werden durch Fachlehrerkräfte erteilt.