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Nur wenige Frauen leiten ein öffentlich finanziertes Orchester, und oft stehen ihnen Vorurteile im Weg. Doch ein Wandel ist in Sicht.

Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es kaum Frauen auf den Konzertpodien. Heute sind es 39,6 Prozent der Orchestermitglieder. Sind Frauen auf dem Weg zur Gleichstellung?

Viele Kompositionen entstanden für die Aufführung im kirchlichen Raum. Heute erklingen sie oft auch in anderen Kontexten.

Rund 15.000 Konzertveranstaltungen gaben die Orchester, Rundfunkchöre und Big-Bands in der Saison 2023/24. Die Formate Sinfonie- und Chorkonzert sowie Schülerkonzert gewannen zuletzt an Popularität.

Der Orchesterbetrieb normalisierte sich 2021/22 nach den pandemiebedingten Einschränkungen, seine Kennzahlen erreichten aber noch nicht wieder das vorpandemische Niveau.

Konzert- und Theaterorchester, die über einen eigenem Etat verfügen, deckten diesen vor der Coronapandemie zu etwa 60 % durch öffentliche Zuweisungen. Seither fiel der Anteil höher aus.

Die Orchesterlandschaft in Deutschland zählt 129 öffentlich finanzierte Berufsorchester mit 9.771 ausgewiesenen Musikerplanstellen. Die Zahl der Orchester und Stellen ist in den letzten Jahren stabil

Nach Angaben der Orchesterversorgung ist fast die Hälfte der Musiker*innen in Berufsorchestern 50 Jahre und älter. Besonders unter den älteren Orchestermitgliedern sind Männer in der Mehrheit.

Nach der Wiedervereinigung kam es deutschlandweit zu einer Vielzahl von Festivalgründungen. Auch in den Jahren zuvor entstanden renommierte Festwochen, Festspiele und Musikfestivals.

Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten sich europaweit viele Festwochen, Festspielen und Festivals. Die Auswahl listet international bekannte Festivals nach ihrem Gründungsjahr.

In der Saison 2016/17 zählten die Konzerthäuser Deutschlands im Schnitt 360.000 Besuche ihrer Musik- und Konzertveranstaltungen sowie Education-Projekte. In München waren es fast doppelt so viele.

Die Hauptsäle der großen Konzerthäuser haben ca. 1.400 bis 2.500 Plätze, hinzu kommen Kammermusik- und weitere Säle. Häufig ist die Kommune der Träger und wird das Haus als städtische GmbH betrieben.

Manche Konzerthäuser konzipierten in der Saison 2016/17 mehr als die Hälfte ihres Musik- und Konzertprogramms als Eigenveranstaltung. Bei anderen überwogen Fremdveranstalter.

Auf den Spielplänen der Konzerthäuser überwiegt klassische Musik. Eine Umfrage zur Saison 2012/13 weist die Anteile verschiedener Genres am Veranstaltungsprogramm aus.

Für Musikfestivals gaben die Besucher*innen 2013 insgesamt 337 Millionen Euro aus. Rund die Hälfte der Ausgaben entfielen auf Rock- und Popfestivals.

Seit 1990 wandelte sich die Orchesterlandschaft durch Auflösungen, Abwicklungen und Fusionen tiefgreifend. Zudem änderten viele Klangkörper ihre Rechts- und Betriebsformen.

2010/11 besuchten 65 % der Bevölkerung ab 14 Jahre mindestens einmal im Jahr ein Konzert oder das Musiktheater, 1989/90 waren es noch 72 %. Einen Rückgang gab es besonders bei Volksmusik/Schlager.