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Das Amateurmusizieren ist in der gesamten Gesellschaft verortet und besitzt weitreichende Wirkung. Zahlreiche Menschen engagieren sich in Chören, Orchestern und Verbänden.

Musizieren hat individuell sehr unterschiedliche Bedeutung: Die einen legen die Blockflöte nach der Grundschulzeit schnell beiseite, andere begleitet das Musikmachen ein Leben lang.

Die Zahl musikinteressierter Menschen im dritten und vierten Lebensalter steigt stetig. Viele Institutionen reagieren darauf mit spezifischen und generationenverbindenden Angeboten.

Das Musizieren gehört zu den Grundpfeilern des kirchlichen Lebens. Es lebt im Gemeindegesang und durch Tausende Ensembles.

Mehr als 75.000 Chöre, Orchester und Ensembles mit über 2 Millionen aktiv Musizierenden waren 2023 verbandlich und in der Kirche organisiert. Die Gesamtmitgliederzahl lag bei rund 2,8 Millionen.

Die Zahl verbandlich organisierter Chöre hat abgenommen. Die Geschäftsführerin des Deutschen Chorverbands, Veronika Petzold, erläutert die Hintergründe und die Wege zu einer Trendumkehr.

21 % der Bevölkerung ab 6 Jahre bzw. 16,3 Millionen Menschen machen in der Freizeit Musik. Die zweite bevölkerungs­repräsentative Studie des miz analysiert Trends und untersucht neue Themenbereiche.

Die katholische Kirche zählte 2023 rund 14.400 Ensembles, in denen knapp 300.000 Menschen musizierten. Während der Pandemie haben insbesondere die Chöre viele Mitglieder verloren.

Im Projekt „Werkstatt Utopia“ treffen sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigung unter der Leitung von Mariano Domingo zum gemeinsamen Musizieren.

Als Musikschullehrerin für Tuba begeistert Emma Geser Kinder und Jugendliche für das sonore Instrument und lässt sie darauf auch schon mal "Für Elise" oder den "Cancan" spielen.

In den ersten Jahren nach der Geburt wird am häufigsten mit Kindern musiziert und gesungen. Der soziale Hintergrund der Eltern hat Einfluss auf die Häufigkeit musikalischer Aktivitäten.

Aus der Welt der Militärmusik ist die Tuba nicht wegzudenken, doch auch im Sinfonieorchester und im Jazz hat sie ihren festen Platz. Wie und wann hat sie dorthin gefunden?

In 24.300 Ensembles der evangelischen Kirche waren 2021 knapp 350.000 Musiker*innen aktiv. Im Vergleich zum vorpandemischen Wert 2019 waren dies 116.000 Menschen weniger.

Junge Erwachsene beschäftigen sich häufiger künstlerisch als ältere Menschen und nehmen vermehrt an künstlerischen Events teil. Musik wird in allen Lebensphasen regelmäßig gehört.

Musizieren heißt Kommunikation, ästhetische Erfahrung, Teilhabe. Richtig eingesetzt kann es in der kulturellen und sozialen Integrationsarbeit eine wichtige Rolle spielen.

Um mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland in ihrer Freizeit zum Singen zu bringen, hat die Deutsche Chorjugend ein besonderes Gefährt angeschafft: den SingBus.

Die Eltern-Kind-Befragung der KIM-Studie ergab für 2020, dass 18 % der 6- bis 13-Jährigen mindestens einmal pro Woche musizieren. Ältere Unter­suchungen zu Vorschulkindern zeigten Ähnliches.

Seit 2007 besteht im mittelfränkischen Wendelstein ein besonderes Orchester, das ausschließlich aus Amateurblockflötist*innen besteht. Bis zu 60 Mitwirkende sitzen bei Konzerten auf der Bühne.